Bayerhaus

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Bayerhaus
Bayerhaus
WorkHistoric Preservation
Projektart
Büro, Einzelhandel, Wohnungsbau, Renovierung, Neubau
Status
Im Bau
Ort
Berlin, Deutschland
Zeitraum
Aktuell
Größe
6.000m² (BGF)

Das Bayerhaus, ein siebenstöckiges Bürogebäude, das Anfang der 50er Jahre als Verwaltungszentrum des Pharmakonzerns Bayer errichtet wurde, war eines der ersten Gebäude, die nach dem Zweiten Weltkrieg in West-Berlin gebaut wurden.

Bayerhaus

Mit seiner eleganten Stahlbeton-Rasterfassade und dem stilvollen Interieur gehört das Gebäude, das damals als eine der schönsten Adressen Berlins galt, zu den eindrucksvollsten Symbolen einer neuen architektonischen Richtung im Nachkriegs-Berlin.

Foto: Bauwelt 1953, Heft 1, Artikel "Das Bayer-Haus in Berlin"

Das Bayerhaus soll nun um ein zusätzliches Stockwerk und einen neuen Seitenflügel ergänzt werden. Außerdem wird die Fassade zum Hinterhof, die in den 1980er Jahren mit Faserzementplatten verkleidet wurde, entfernt und neu verputzt, so dass das ursprüngliche Erscheinungsbild mit seinem gitterartigen Relief und den großen Fensteröffnungen wiederhergestellt wird.

Bayerhaus

Im rückseitigen Bereich erhält das Gebäude einen siebengeschossigen Anbau mit Büroflächen, die unabhängig von oder zusätzlich zu den Flächen des Bestandsgebäudes genutzt werden können. Große Fenster, ein hochflexibler Grundriss und modernste Technik bilden die Grundlage für die zeitgemäße Arbeitsumgebung im Inneren des Gebäudes. Die raumhohen Verglasungselemente mit gleichmäßigem Raster und Flügelfenstern werden für eine optimale natürliche Belichtung und Belüftung sorgen.

Bayerhaus

Bayerhaus
Bayerhaus

Die vertikalen und horizontalen Elemente der neuen Glasfassade nehmen die Farbgebung und die ausgewogenen Proportionen des ursprünglichen Gebäudes bis ins kleinste Detail auf. Mit seinen filigranen, maßgeschneiderten Fassadenprofilen in verschiedenen Messingtönen und den minimalistischen Sicherheitsgeländern, die die Formensprache des Bestandsgebäudes aufgreifen, trägt der neue Anbau dazu bei, die Qualität des ursprünglichen, denkmalgeschützten Bayerhauses zu reaktivieren.

Die Architektursprache des Erweiterungsbaus greift die Geschichte und Eleganz des ursprünglichen Bayerhauses auf und verleiht dem Ensemble ein neues Erscheinungsbild und eine neue Funktion. Die zurückhaltenden organischen Formen des Bestandsgebäudes finden ihren Ausdruck in der konsequenten Anwendung charakteristischer historischer Details im gesamten Erweiterungsbau, wie abgerundete Ecken und die Verwendung besonderer Materialien.

Projektpartner
Lars Krückeberg, Wolfram Putz, Thomas Willemeit, Dennis Hawner
Project director
Stefanie Götz, Anna Wittwer
Projektleitung
Alexandra Bunescu, Caroline Lossack
Projektteam

Martin Bernard, Katharina Helena Cembik, Viktoria Delovska, Leonardo Di Chiara, Natalie Dillon, Maria Goldstein, Sascha Krückeberg, Ana Lopez de Rego Curros, Dylan Marshallsea, Philippos Michael, Marco Migliavacca, Jesus Navarro Murcia, Benjamin Rieß, Emma Rytoft, Klemens Sitzmann, Philip Stillke, Primoz Strazar, Agnieszka Szymanska, Luis Julio Tomás Gallardo, Inga von Türckheim, Camila Vieire Préve, Marta Wegner, David Wehrmeister, Marc Wieneke, Maike Wienmeier, Bojan Zdravkovic