Paris Luxury Offices

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Helle Empfangshalle mit einem Empfangstresen aus hellem Stein. Über dem Raum hängen mehrere hängende Lampen.
Ein eleganter Raum mit einem schwarzen Klavier in der Mitte unter einem ovalen Deckenlicht
Moderne Büroumgebung mit Holz- und Glasakzenten, durch große Glastrennwände fällt der Blick in einen Konferenztisch.
Moderne Arbeitsumgebung, ein Designelement zieht sich von der Decke über die Wand bis zum Boden
Building IdentitiesNew WorkBranding and beyond
Projektart
Umbau eines denkmalgeschützten Bürogebäudes
Status
Fertiggestellt
Wettbewerb, 1. Preis
Ort
Paris, Frankreich
Zeitraum
2017–2022
Bauherr
Vertraulich
Fotos
Schnepp Renou

Das Hauptziel des Projektes war es, ein bestehendes Bürogebäude in einen Ort zu verwandeln, der den kreativen Austausch und die effiziente Zusammenarbeit fördert.

Dabei ist das bestehende Gebäude durch den Auftraggeber bereits viele Jahrzehnte lang genutzt worden und ist ein wichtiger Teil der Unternehmensgeschichte. Mit dem Umbau sollte daher eine Brücke zwischen diesem wertgeschätzten Erbe und der modernen Arbeitskultur eines internationalen Unternehmens geschlagen werden. Ein Prozess, der die Veränderungen widerspiegelte, die das Unternehmen selbst gerade durchlief.

Ein geschwungenes Sofa stecht vor einem Raumtrenner mit indirekter Beleuchtung

Der Bauherr, ein Unternehmen aus der Luxusgüterbranche, hatte eine klare Vision für das Projekt formuliert, die eng mit der eigenen Identität verwoben ist. Werte wie Tradition, Geschichte und französische Ästhetik sowie das Streben nach ständiger Verbesserung, technischer Innovation und kreativem Wagemut sollten sich in der Zusammenarbeit und dem Endergebnis widerspiegeln.

Der Bürokomplex gehört zu den historischen Haussmann-Gebäuden in Paris und besteht aus teilweise denkmalgeschützten Gebäuden und modernen Anbauten aus den 1990er Jahren. Im Mittelpunkt des Umbaus stand die Umsetzung einer gesunden, nachhaltigen und intuitiven Arbeitsumgebung mit maximaler Flexibilität. Es galt, das Flächen- und Nutzungspotenzial des bestehenden Gebäudes, in dem über 800 Arbeitsplätze in verschiedenen Abteilungen untergebracht sind, voll auszuschöpfen und zugleich neue Wege in Bezug auf moderne Arbeitsmethoden und Energieeffizienz zu gehen.

Moderne Innenarchitektur mit einer Treppe aus Holz und weißen Wänden. Links eine Treppe mit Sitzgelegenheiten, rechts eine Küchenzeile mit Barhockern.
Modernes Interieur mit einer großen, teilweise geöffneten weißen geometrischen Tür, bunten, abgerundeten Ottomane in Orange, Grün und Beige und großen Fenstern auf der rechten Seite.

Das endgültige Design wurde maßgeblich durch des Managementteam des Kunden sowie durch das Feedback der Mitarbeitenden geprägt, um sicherzustellen, dass die Umgestaltung im Einklang mit den Werten und den Grundsätzen der Unternehmenskultur steht. Dieser offene, prozessorientierte Gestaltungsansatz führte zu besonderen Lösungen für das Projekt: So wurde beispielsweise schnell klar, dass sich die Abteilungen teilweise unverbunden und in räumlichen Hierarchien getrennt fühlten - ein Problem, das durch die Fluidität des neuen Designs aktiv angegangen wurde. Vom Grundriss bis zum Mobiliar tragen fließende Übergänge dazu bei, ein integratives und kommunikatives Arbeitsumfeld zu schaffen

Die neuen Büroräume erleichtern den kreativen und administrativen Prozess und bieten eine große Vielfalt und Flexibilität an Räumen für die Zusammenarbeit sowohl in formellen als auch in informellen Umgebungen, während sie gleichzeitig ruhige Bereiche zum Konzentrieren oder Entspannen schaffen.

Moderne Arbeitsumgebung, ein Designelement zieht sich von der Decke über die Wand bis zum Boden

Die klassische Designsprache, die im gesamten Gebäude angewendet wird, bringt die Identität der Marke mit höchsten Standards für Gesundheit und Nachhaltigkeit in Einklang. Die gemeinsam mit Experten von ARUP entwickelte Sanierung ist BREEAM-zertifiziert und erfüllt den WELL-Gold-Standard. Besonders hervorzuheben ist die intelligente Deckenkonstruktion, die formale und funktionale Qualitäten miteinander verbindet. Sie integriert die technischen Systeme der beiden bestehenden Gebäude. Ästhetisch verbinden die frei fließenden Lamellen die verschiedenen Räume nahtlos miteinander, von geschützten Zonen bis hin zu Gemeinschaftsbereichen. Das Innenraumprogramm umfasst darüber hinaus Konferenzräume, Einzel- und Großraumbüros, Pausenzonen, ein Restaurant, ein Bistro, Außen- und Ruhebereiche.

Blick durch eine große Glasschiebetür auf einen Innenhof mit Holzboden und mehreren Pflanzen in rechteckigen Beeten.

Bei der Gestaltung der Innenräume wurde auf die Beziehung zur Stadt geachtet: Paris mit seinen Denkmälern und Wahrzeichen, seiner Lebendigkeit und Eleganz soll für die Mitarbeiter eine Quelle der Erholung und Inspiration sein. Gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten von ManMadeLand wurde ein Netzwerk von Gärten und Terrassen angelegt, die die Arbeitsräume ergänzen und innen und außen miteinander verbinden. Wie kleine Mikro-Landschaften hat jede der Terrassen einen eigenen Charakter und eine eigene Pflanzenwelt und vermitteln so ein vielgestaltiges, großzügiges Gefühl.

Ein moderner Konferenzraum mit einem langen, ovalen Tisch, im Hintergund opake Panele aus weißem Papier
Der selbe Konferenzraum, aber die Panele sind geöffnet und man blickt ins Grüne
Projektpartner
Georg Schmidthals, Sven Fuchs, Lars Krückeberg, Wolfram Putz, Thomas Willemeit
Projektleitung und stellvertretende Projektleitung
Georg Schmidthals, Caroline Lefèvre, Andreas Blödow, Mathilde Dewavrin, Lidia Beltran Carlos, Marvin Bratke (competition), Christopher Nielsen (competition), Alexandra Uzunoğlu (Graft Brandlab)
Team
Ahmed Dervan, Aleksandra Zajko, Bertrand Malpel, Bojan Zdravkovic, Camila Vieire Préve, Costanza Governale, Djordje Zdravkovic, Dylan Marshallsea, Ines Kostka, Irina Gibert, Jorge Luis Arias Anglarill, Karolina Ligeza, Klemens Sitzmann, Kristin Tessen, Laurent Thill, Leon Jakob Seibert, Mahmoud Elnaggar, Marco Falzoni, Marie Poth, Michael Jay Lemon, Nikolas Krause, Perrine Planche, Raluca Ana Maria Constantin, Sascha Krückeberg, Serena Bartalucci, Sung Woo Park, Théophile de la Presle, Tobias Kuhlmann, Vlad Zangor, Yue Xiao, Zherui Wang