Schierker Feuerstein-Arena

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With its proposal for a unique roof construction, GRAFT won a 2013, Europe-wide architectural competition to renovate the city’s ice rink.
With its transformation into a new, multifunctional arena, this former historic site has been turned into a year-round tourist attraction.
Ice Stadium Schierke
Ice Stadium Schierke
Sports and RecreationCulturalBrandingHistoric Preservation
Projektart
Revitalisierung eines ehemaligen Natureisstadions, Neubau Überdachung
Status
Gebaut
Ort
Wernigerode, Deutschland
Zeitraum
2016–2019
Größe
2.400m² (Überdachung)
Auftraggeber
Stadt Wernigerode, Deutschland
Fotograf:
Auszeichnungen

2023 BIG SEE Awards, Germany, Recreation and Sports Building, Winner; International Design Awards 2020: Silber; AIT Awards 2020: zweiter Preis; Iconic Awards 2019; Innovative Architecture: Winner;, German Design Awards 2019: Special Mention; DAM Preis 2019: Longlist; Stahl-Innovationspreis 2018: Finalist

Das denkmalgeschützte Natureisstadion in Schierke, ein Ortsteil der Stadt Wernigerode am Fuße des Brockens im Harz, erfuhr einen Umbau.

2013 konnte GRAFT die europaweite Ausschreibung für die Reaktivierung des ehemaligen Eisstadions für sich entscheiden und die Jury mit einer unverwechselbaren Dachkonstruktion überzeugen. Aufgabenstellung des Wettbewerbs war die Stadionanlage in eine multifunktional nutzbare Arena zu verwandeln. Diese soll für sportliche als auch kulturelle Veranstaltungen das ganze Jahr über witterungsunabhängig nutzbar sein. Die bestehenden Natursteinterrassen und ein unter Denkmalschutz stehender Schiedsrichterturm aus Holz sollten dabei erhalten und in das neue Bild eingefügt werden. Zwei Funktionsgebäude für die benötigten Sanitär-, Umkleide-, Technik- und Verwaltungsräume sowie für ein angemessenes Gastronomieangebot vervollständigen die Arena.

Developed in collaboration with Schlaich Bergermann Partner, the steel ring structure is spanned by a steel rope net covered with PTFE membrane totaling 2,400m2.

Der Entwurf von GRAFT zeichnet sich durch eine Dachkonstruktion aus, die sich mit selbstverständlicher Leichtigkeit und Eleganz an nur zwei Punkten niederlässt und das trotz des gewünschten Schutzes vor Regen, Schnee und Sonne den Blick auf die Hänge des Oberharzes und den Harzer Himmel freigibt. Die Dachkonstruktion wurde in Kooperation mit Schlaich Bergermann Partner entwickelt. Sie besteht aus einem Druckring in Stahlbaukonstruktion, einem dazwischen gespannten Stahlseilnetz sowie einer Bespannung mit PTFE-beschichteten Glasfaser-Membran. Die Überdachung nimmt eine Fläche von 2.400 Quadratmetern ein.

Die historische Stadionanlage verwandelt sich in eine multifunktional nutzbare Arena mit hoher touristischer Attraktivität. Die Anlage wurde baulich so verändert, dass sie in den Wintermonaten als überdachte Kunsteisbahn und im Sommer als Fläche für kulturelle Zwecke wie Konzerte und Aufführungen sowie für Sportveranstaltungen und Gesundheitsangebote genutzt werden kann.

Ice Stadium Schierker Feuerstein Arena
Ice Stadium Schierker Feuerstein Arena

An der Ost- und Westseite des Stadions entstanden zwei Neubauten für das gastronomische Angebot und weitere funktionale Flächen. Die Gebäude umgreifen in ihrer Kubatur jeweils einen Fundamentblock der Stadionüberdachung und integrieren diesen optisch in das Bauteil. Sie werden stark in die vorhandene Topographie eingefügt und können so als Teil der Landschaft gelesen werden.

Ice Stadium Schierke site plan
Ice Stadium Schierke site plan
Ice Stadium Schierker Feuerstein Arena

Schierker Feuerstein Arena bei Nacht

Ice Stadium Schierke birds view
Gründungspartner
Lars Krückeberg, Wolfram Putz, Thomas Willemeit
Projektleitung
Stefanie Götz, René Lotz
Projektteam

Aleksandra Zajko, Alexandra Tobescu, Anna Wittwer, Annette Finke, Aurelius Weber, Daniel Finck, Djordje Zdravkovic, Dorothea von Rotberg, Evgenia Dimopoulou, Georg Schmidthals, Inga Anger, Jorge Luis Arias, Marta Piaseczynska, Marvin Bratke, Oliver O. Rednitz, Philip Weibhauser, Primosz Strazar, Sara Gomez, Sven Bauer