
Die UmweltBank AG beabsichtigt, eine neue, nachhaltige Zentrale in Nürnberg mit dreihundert Arbeitsplätzen sowie mit extern vermietbaren Einzelhandel- und Büroflächen zu bauen. Im Realisierungswettbewerb für den Neubau sieht der Entwurf von GRAFTdas Schließen des Blockrands vor, um so das bestehende Wohnquartier im Norden des Grundstücks vom Verkehrslärm des Nordwestrings abzuschirmen.
Außerdem wurde in der Straßenflucht ein Gebäude mit Büro- und Einzelhandelsflächen konzipiert.Der Entwurf staffelt die Gebäude im Grundriss des Stadtraums zurück, um die unterschiedlichen Adressen, Erschließungen und Durchgänge gut lesbar auszuformulieren. Im Schnitt nimmt das Büro- und Geschäftshaus den Blockrand auf, während die UmweltBank AG mit einem Hochpunkt hervorgehoben wird.
Die Gebäudehülle zeichnet sich vor allem durch ihre plastische Gliederung aus. Die geschossweise versetzten Fensteröffnungen und Fassadenbekleidungen schaffen ein effizientes und einheitliches Gewand.
Zudem sind auf den Dächern, im 7.OG und in der Rückstaffelung zwischen Blockrandbaukörper und Hochhaus hängende Gärten vorgesehen, welche Teil eines dreidimensionalen grünen Bandes sind. GRAFT schlägt vor, beide Gebäude in Holzhybridbauweise zu errichten.
Die hohen Anforderungen des Auftraggebers machen ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept zu einer logischen Konsequenz. Der Entwurf von GRAFT bezieht daher ökologische, ökonomische und soziokulturelle Belange ausgewogen in die Planung mit ein.