Die weltweiten Flucht- und Vertreibungsbewegungen erreichten 2016 ein Allzeithoch: 60 Millionen Menschen waren gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und andernorts Asyl zu suchen. Insbesondere in Deutschland erreichten die Asylanträge mit 442.000 Erstanträgen im Jahr 2015 einen historischen Höchststand - eine Steigerung von 155 % gegenüber dem Vorjahr. Gerade zu einer Zeit, in der Deutschland mit der ersten hausgemachten Wohnungskrise seit der Wiedervereinigung konfrontiert ist, setzt der Zustrom von Flüchtlingen die Behörden weiter unter Druck.

GRAFT hat Heimat2 gemeinsam mit den Partnern Comterra Care, Lepi Ventures, Bernstein Group und H.W. Pausch gegründet, um menschenwürdige Wohnlösungen für Flüchtlinge in Deutschland zu schaffen, die kurz- und langfristige Lösungen aus typischen Katastrophenhilfsprogrammen kombinieren.

Ziel ist es, modellhafte Wohndörfer zu errichten, die sozial inklusiv sind und ein Lebensumfeld mit bestmöglichem Standard bieten. Neben den langfristigen Aufgaben ist das unmittelbare Ziel die Bereitstellung von Unterkünften und die Perspektive einer dauerhafteren Wohnsituation

Mit Blick auf die drängende Herausforderung reagiert Heimat2 mit schnellen und zeitnahen Lösungen für die Unterbringung in modularen Bausystemen - mit bestmöglichen Bedingungen für die Bewohner und Anwohner.

Site Plan

Variations

2016 stand Deutschland vor der Aufgabe würdevolle Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete zu schaffen und die heutigen Notlösungen schnellstmöglich zu ersetzen. Um das zu erreichen, haben sich unter dem Dach der Heimat2 Experten aus Architektur, Städtebau, Projektentwicklung und -umsetzung und Kommunikation zusammengetan.

 

WOHNEN AM SPEICHER
The 15,500 square metre site is bounded to the south by a side-arm of the river, to the north by the traffic-free Louise-Henriette-Steg, and to the east by the Lehnitzstraße from which the residential underground car park is reached.

Heimat2

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