iF Social Impact Prize 2022, polis AWARD 2022: 3. Platz, American Architecture Prize 2016: Honorable Mention, Bloomberg New Energy Pioneer Award 2016, Ecosummit Award 2015, Erasmus Energy Business Award 2015, Connected World Awards 2015, ZEIT Wissen Award 2015, German Design Award 2014, Design Award of the Federal Republic Germany 2014: Silver, Bundespreis ecodesign 2013, Siemens Empowering People Award 2013, International Architecture Award 2013, CDG-Unternehmerpreis 2013, Architecture of Necessity Award 2013
Für etwa 16 % der Weltbevölkerung endet der Großteil der sozialen und wirtschaftlichen Aktivitäten mit Einbruch der Dunkelheit. 1,5 Milliarden Menschen weltweit müssen ohne Strom leben - 600 Millionen davon allein in Afrika. Paradoxerweise geben diese "netzfernen Haushalte" im Durchschnitt 40 % ihres gesamten Einkommens für alternative, nicht nachhaltige Energiequellen wie Kerosin, Dieselgeneratoren, Holzkohle und Trockenzellenbatterien aus - eine erhebliche Gefahr für Gesundheit und Umwelt.
Afrika ist immer noch der am schnellsten wachsende Markt für Telekommunikation mit Millionen neuer Abonnements jedes Jahr. Mobiltelefone sind überall, aber Energie ist es nicht. Um überhaupt eine Chance zu haben, an der zukünftigen Entwicklung der Welt teilzuhaben, brauchen abgelegene Gemeinden eine zuverlässige, bezahlbare und saubere Energiequelle!
Mit SOLARKIOSK haben GRAFT und Andreas Spiess ein Infrastrukturinstrument geschaffen, das direkt mit den Menschen vor Ort zusammenarbeitet und ihre Gemeinschaft entwickelt.
Mit sauberer Solarenergie und einem integrativen Geschäftsmodell sorgt SOLARKIOSK für Energieversorgung, Konnektivität und Kommunikation auch in abgelegenen Regionen. Die Kioske geben den Menschen vor Ort die Möglichkeit, sich neue Fähigkeiten anzueignen und wirtschaftliche Stabilität zu erlangen, ihre Gesundheit und die Umwelt zu schützen und direkten Zugang zu globalen Märkten zu erhalten, ohne Zensur oder finanzielle Kontrolle durch Regierungen oder Konzerne.
Während die elektrischen Komponenten zentral bezogen und vormontiert werden, um Qualität und Langlebigkeit zu gewährleisten, können alle anderen Materialien lokal gefertigt und zusammengebaut werden. SOLARKIOSK hat lokale Produktionsstätten in Äthiopien, Kenia und Ghana eingerichtet, die sowohl Ost- als auch Westafrika abdecken. SOLARKIOSK unterstützt und entwickelt einkommensschwache Gemeinden und verbessert das Leben von Millionen von Menschen in wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Hinsicht.
SOLARKIOSK finanziert jeden Kiosk vor, implementiert und wartet den technischen Aufbau des E-HUBB und schult systematisch die Betreiber und ihre jeweiligen Mitarbeiter durch seine lokale Tochtergesellschaft. Jeder Kiosk kann bis zu sieben Menschen einen Arbeitsplatz bieten!
SOLARKIOSK fördert Kreativität und ermöglicht einkommensschwachen Gemeinden, ihre eigenen Wertschöpfungsketten zu schaffen. Eine Betreiberin in Kenia nutzt die vom E-HUBB gelieferte saubere Energie und erweiterte ihr Geschäft, um ein angrenzendes Restaurant, eine Metzgerei (beide benötigen solare Kühlung) und ein Kino mit Strom zu versorgen.
SOLARKIOSK baut derzeit sein Geschäft aus und versorgt Kunden wie Telekommunikationsmastbetreiber, Flüchtlingslager, Gesundheitsstationen, Schulen und andere Zwecke mit Strom, Raum und Infrastruktur.
Auf dem African Drone Forum in Ruanda Anfang 2020 präsentierten GRAFT und DroneMasters ein neues Konzept, das die schnelle und einfache Implementierung eines dezentralen Drohnen-, Energie- und Bildungsnetzwerks ermöglichen würde. Die Idee ist, die bestehenden Funktionen des SOLARKIOSK mit einer Drohnen-Infrastruktur zu verbinden, um die ländliche Konnektivität in Afrika zu erhöhen.
2019 implementierte Solarkiosk fünf Solarkliniken im Kutupalong Rohingya Flüchtlingslager in Bangladesch. Es ist das größte Flüchtlingslager der Welt, in dem ca. 550.000 Menschen leben. Vor allem junge Frauen sind dringend auf Mutter-Kind-Betreuung angewiesen.
Die SOLARKLINIK wurde im Januar 2017 eingeweiht - sie bietet eine medizinische Grundversorgung für Flüchtlinge und Einheimische in der Gemeinde nahe Al-Mafraq, die ausschließlich durch eine unabhängige 8KW-Solaranlage betrieben wird. Das Personal kann bis zu 75 Menschen pro Tag behandeln. Sowohl syrische Flüchtlinge als auch jordanische Staatsbürger profitieren von der Möglichkeit von Blut- und Urinuntersuchungen, Dienstleistungen wie medizinischem Ultraschall und Mutter-Kind-Betreuung. Sobald die syrischen Flüchtlinge die Einrichtungen der Solarklinik nutzen, werden sie für das jordanische Gesundheitssystem registriert. Die Klinik wurde von SOLARKIOSK und der Siemens Stiftung realisiert. Betrieben wird sie vom jordanischen Gesundheitsministerium. Es ist die erste Struktur dieser Art, die ein höheres Niveau der medizinischen Versorgung in netzfernen Umgebungen ermöglicht.
Die SOLAR SCHOOL wurde 2017 im jordanischen Flüchtlingslager Zaatari installiert, das mehr als 80.000 Flüchtlinge beherbergt, darunter 25.000 Kinder im schulpflichtigen Alter. Die vernetzte Schule nutzt die Solarenergie, die von der E-HUBB-Technologie von SOLARKIOSK bereitgestellt wird, um Strom und eine Breitbandverbindung zu liefern, die durch die Astra Connect-Breitbandplattform von SES ermöglicht wird, was wiederum den Lehrern ermöglicht, hochwertige, von UNICEF gesponserte E-Learning-Materialien zu nutzen. Der E-HUBB-Innenraum wird zum Verwaltungszentrum für die Lehrer und verfügt über einen Stromknotenpunkt zum Aufladen von Solarlampen, Laptops, Druckern, Handys und Tablets. Die von SES und SOLARKIOSK installierte Schule wird die Qualität der Bildung im Flüchtlingslager verbessern.
Alessandra Pantuso, Alexandra Tobescu, Alison Liang Fei, Andrea Göldel, Antonio Luque, Antoine Mahiuo, Angi Rehe, Arvid Wölfel, Blaz Solar, Carsten Gauert, David Tyl, Denis Hegic, Filipa Leal de Carvalho, Ioanna Piniara, Johanna Kuntze, Johan Tali, Kudzai Magoche, Marta Piaseczynska-Karaivanov, Patrik Sonntag, Paulo de Araujo, Primoz Strazar, Puja Shafaroudi, Sebastian Gernhardt, Stefanie Götz