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13. November 2025

Plenba Konferenz - Industrialisierung und serielles Bauen Partner Wolfram Putz

Partner Wolfram Putz

GRAFT Partner und CEO Wolfram Putz spricht über die Bauwende und die Innovationen im seriellen Bauen.

Partner Wolfram Putz
13. November 2025

Fassade des EDGE Friedrichspark ausgerüstet

Quelle: www.entwicklungsstadt.de

Das Bauprojekt „EDGE Friedrichspark“ in Berlin-Friedrichshain hat einen weiteren Meilenstein erreicht. Die markanten grünen Fassadenelemente werden derzeit installiert, während der Rohbau inzwischen seine volle Gebäudehöhe erreicht hat. Das Vorhaben auf dem Gelände des ehemaligen Wriezener Bahnhofs zeigt deutlich, wie sich das Areal Schritt für Schritt zu einem neuen Büro- und Gewerbestandort entwickelt.

Quelle: www.entwicklungsstadt.de
06. November 2025

Baustart im „Modellquartier am Külzberg“, Wittenberge

Baustart im „Modellquartier am Külzberg“, Wittenberge

Beim Baustart des Modellquartiers am Külzberg in Wittenberge am 06.11.2025 wurde das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt und der Fördervertrag mit dem Land Brandenburg unterschrieben.

Mit dem Modellblock plant GRAFT einen Plattenbauprototypen aus den 60er Jahren so um, dass aus den bisherigen kleinen Grundrissen neue flexible Wohnungszuschnitte und Typen entstehen, die auf aktuelle Themen wie den demographischen Wandel eingehen. Ziel ist es, bedarfsgerechtes Wohnen zu bezahlbaren Preisen anzubieten.

Für das Gesamtprojekt steht zudem der Gemeinschaftsaspekt mit verbesserten Aufenthaltsqualitäten im Vordergrund: eine große Dachterrasse und ein Nachbarschaftstreff im Erdgeschoss sind für alle Bewohner gemeinsam nutzbar und verbinden die Innenräume mit dem großzügigen Außenraum.

Es gibt 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen, die entweder schwellenlos oder barrierefrei erreichbar sind - zusätzlich entstehen in den unteren Geschossen moderne zweigeschossige Maisonette-Wohnungen mit eigenem Garten.

Aktuell sind die Rückbauarbeiten in den Wohnungen von nichttragenden Wänden, Fußböden und Sanitäreinrichtungen im Gange.

Foto von links nach rechts: Bürgermeister Dr. Hermann, Bauherr/Vorstand der Genossenschaft Hr. Elverich, Minister im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg Hr. Tabbert, Caroline Lossack (Graft) Thomas Willemeit (Graft), Daniel Finck (Graft GP), Wohnungsbaugenossenschaft Elbstrom

Weiterführende Infos:

https://www.wittenberge.de/news/1/1152109/nachrichten/baustart-im-modellquartier-am-k%C3%BClzberg.html

Baustart im „Modellquartier am Külzberg“, Wittenberge
30. Oktober 2025

Graft zeichnet Berlins Weg zur Expo 2035

Graft zeichnet Berlins Weg zur Expo 2035

TSP. Vom 29.10.2025, Auszüge:

Die Idee von der Weltausstellung (Expo) im Jahr 2035 in Berlin nimmt Gestalt an – im übertragenen wie im buchstäblichen Sinne: Der Kreis der Unterstützer wächst, mittlerweile stehen Eckpunkte eines Konzeptes. Und erstmals legen die Planer Bilder vor.

(…) Um diese Etappenziele zu erreichen, hat der Verein Global Goals Berlin rund um den IT-Unternehmer und ehemaligen IHK-Präsidenten Daniel-Jan Girl die Organisationsstrukturen in den vergangenen Monaten professionalisiert. Bei insgesamt zehn Privatunternehmen und Kammern wirbt Girl derzeit um Startkapital, um die Betreibergesellschaft Expo 2035 Berlin GmbH solide aufzustellen: 2,5 Millionen Euro Einlagen sollen bis Jahresende zusammenkommen. Die IHK Berlin ist als erste Gesellschafterin gesetzt, sie steuerte 250.000 Euro bei.

(…) Dafür kann Girl nun mehr Greifbares präsentieren, oder besser: Sichtbares! Gemeinsam mit Partnern zweier renommierter Architekturbüros hat er Ideen für das Expo-Projekt, das vor wenigen Jahren mit seinem Gastbeitrag im Tagesspiegel begann, per Computer in Bilder übersetzt. Der Tagesspiegel darf diese Illustrationen hier erstmals öffentlich zeigen.

Die Schöpfer sehen die Gefahr, dass Betrachter zu viel, oder zu wenig in diese Visualisierung hineininterpretieren und stellen daher wortreich klar: Eine Expo in Berlin könnte tatsächlich so aussehen im Jahr 2035. Aber auch ganz anders. Es seine „nur“ Entwürfe, um das Thema zu veranschaulichen, das sonst zu abstrakt bleiben könnte.

(…) In einem Gespräch im Expo-Büro stellen Christian Tschersich, Partner beim Laboratory for Visionary Architecture (LAVA), und Thomas Willemeit, Mitgründer des international bekannten Büros GRAFT, klar, dass sie nicht erwarten, automatisch Ausschreibungen zum Bau zentraler Expo-Pavillons zu gewinnen im Falle einer erfolgreichen Bewertung Berlins. Klar wird aber auch: Sie könnten etwas umsetzen. Das LAVA-Team hat auch unter anderem dem deutschen Pavillon der Expo in Dubai (ab 2020) und der Mitte Oktober geschlossenen Expo im Japanischen Osaka entworfen und arbeitete gerade in Japan an einer Lösung für den Abbau, Transport und Wiederaufbau des Gebäudes – womöglich in Berlin . Nachnutzung als Schule oder Kita denkbar.

Expo 2035 auch gefeatured auf Entwicklungsstadt.de:

https://entwicklungsstadt.de/eine-stadt-als-ausstellung-so-koennte-die-expo-2035-in-berlin-aussehen

Graft zeichnet Berlins Weg zur Expo 2035
30. September 2025

Graft entwirft Station A als Teil des Funkytown Campus

viergeschossiges Bürogebäude mit einer Lamellenfassade als Eingangsgeste eines Campus.

Graft entwirft mit Station A die Eingangsgeste des Funkytown Campus in Berlin Treptow-Köpenick:

Die Station A von Graft eröffnet den Funkytown Campus gen Nordosten und beginnt die Gebäudereihe entlang der Rummelsburger Landstraße. An dieser Stelle setzt eine bewegte Gebäudeecke mit Vor- und Rücksprüngen einen markanten architektonischen Akzent im Stadtraum. Großformatige Fenster betonen die Idee von Ankunft und Ausblick und öffnen gezielte Blickachsen zur Stadt, zur Spree und zum historischen Funkhaus.

Mit der Transformation und Revitalisierung eines Grundstücks und eines Bestandsgebäudes auf dem Gelände des ehemaligen Rundfunks der DDR in der Rummelsburger Landstraße – in unmittelbarer Nähe zum Funkhaus Berlin und zur Spree – schlägt der Berliner Projektentwickler Trockland ein neues Kapitel in der Stadtentwicklung des Bezirks Treptow-Köpenick auf.

In Zusammenarbeit mit den acht Berliner Architekturbüros Julian Breinersdorfer, Graft Architekten Grüntuch Ernst, KSP Engel, Hillig Architekten, LAVA, LXSY und Tchoban Voss Architekten nimmt Funkytown nun konkrete Form an. Jedes Büro hat eine eigene Vision für eine der sogenannten „Stations“ entwickelt und die Fassadengestaltung eines der acht neuen Gebäude übernommen. Im Zusammenspiel mit dem historischen Bestandsgebäude „Block-E“, das vom Architekturbüro AIP aus Leipzig geplant wird, bilden die acht Stations den Funkytown-Campus.

viergeschossiges Bürogebäude mit einer Lamellenfassade als Eingangsgeste eines Campus.
29. September 2025

GRAFT schreibt über das Wohnen der Zukunft für die Jubiliäumsausgabe des Tagesspiegels

Berlin Mollstrasse

Gegensätze sind nicht das Problem der Stadt,
sie sind ihre Qualität!

Unsere Haltung zur Zukunft ist immer ein Spiegel unseres aktuellen Zustands und wie wir ihn interpretieren. Die Zukunft wird erst dann zu einem positiven Ort, wenn wir verstehen, dass sie aus der Gegenwart und aus unserem heutigen Handeln entsteht und dabei genauso schützenswert ist wie unsere Herkunft. Und damit wird deutlich, warum Berlin der perfekte Ort ist, um über die Zukunft des Wohnens nachzudenken: In der viel zitierten Unvollständigkeit Berlins liegt die eigentliche Stärke dieser Stadt, denn sie erlaubt es, sie immer wieder neu zu denken. Wenn wir also die Frage stellen, wie wir künftig wohnen werden, dann ist das keine bloße architektonische Frage, aber ein Abbild unserer Haltung zum Zusammenleben und unserer Vision einer lebendigen Stadt.

Die gesellschaftlichen und demographischen Verschiebungen der letzten Jahrzehnte haben die Idee vom Wohnen als privatem Rückzugsort in einem traditionellen Familienmodell grundlegend verändert. Heute leben mehr Menschen alleine oder auch alleinerziehend als je zuvor, und zugleich oftmals in Wohnungen, die weder in ihrer Größe noch in ihrer Struktur diesem Lebensentwurf gerecht werden. Entsprechend brauchen wir Wohnmodelle, die das Ideal des idyllischen Eigenheims erweitern. Modelle, in denen die einzelne Wohnung kompakter wird, die Lebensqualität jedoch durch gemeinschaftlich nutzbare Räume, durch nachbarschaftliche Infrastrukturen und architektonisch intelligente Übergänge zwischen Privatheit und Öffentlichkeit aufgewertet wird.

Bezahlbarer Wohnraum kann eben auch dadurch entstehen, dass die Wohnungen kleiner werden, sie dafür aber in der Aufteilung und im Schnitt der Fläche so intelligent sind, dass man gerne in ihnen wohnen möchte. Durch flexible Strukturen der Gebäude können Einheiten je nach Lebensabschnitt mitwachsen. Und genau an dieser Stelle sind die Architekten gefordert, durch Erfahrung und Ideenreichtum gut funktionierende und flexible Grundrisse zu gestalten und eine hohe Qualität zu erzeugen.

Dabei ist nicht nur an innerstädtische Wohnblöcke zu denken. Analoge Prinzipien sind auch für das Wohnen im Einfamilienhaus realisierbar. Zusammen mit der Unternehmerin Jana Mrowetz hat GRAFT „Urban Cell“ entwickelt, ein Konzept für modulare Wohnquartiere, das mit innovativen konstruktiven, energietechnischen und vor allem aber sozialen Lösungen das eigene Haus wieder bezahlbar machen will. Gedacht für europäische Metropolregionen kombiniert Urban Cell private Wohneinheiten in verschiedenen Größen mit einem gemeinschaftlichen Clubhaus, Coworking-Flächen, wechselnd nutzbaren Gästeräumen sowie verschiedenen Angeboten für Erholung und Freizeit. Mit dieser Flexibilität in der Nutzung wächst (und verkleinert sich) sich der eigene Platz zum Wohnen parallel mit den Veränderungen im Lebensverlauf.

So wird neuer Wohnraum erschlossen, aber eingebunden in ein soziales Netzwerk und nicht als reiner Platzverbrauch der grünen Wiese. Denn die Option mit weniger Fläche auszukommen, basiert nicht auf einer rein ökonomischen Begründung. Vielmehr geht es darum, welche Qualität wir jenseits der eigenen vier Wände denken können und wie zukünftige Quartiere Identitäten ausbilden, in die Wohnungen und ihre Bewohner eingebettet sind. Und ob sie ihren Bewohnerinnen und Bewohnern vielfältige Möglichkeiten der Teilhabe und Begegnung bieten.

Solche Konzepte für Neubauten ergänzen sich mit den Aufgaben für die bestehenden Wohnstrukturen. Denn das Wohnen der Zukunft findet zum größten Teil in jenen Häusern statt, die heute schon stehen. Diesen Bestand zu pflegen, zu erhalten und klimaneutral oder besser noch klimapositiv zu ertüchtigen, rückt mehr und mehr ins Zentrum.

Die Mittel, mit denen die physische und psychische Gesundheit der Menschen ebenso wie die Habitate der Tiere und Pflanzen geschützt werden können, sind dabei schon lange bekannt: versiegelte Flächen aufbrechen, Frischluftschneisen schaffen (oder erhalten), tierfreundliche Bepflanzung und Bäume integrieren, kreislauffähige Materialien verwenden, Verschattung mitdenken, Regenwasser auffangen, speichern und weiternutzen, Platz für Bewegung und Interaktion freihalten… Die Ideen und Vorschläge im großen und kleinen Maßstab sind zahlreich und ihr Erfolg gut belegt. Was hindert uns daran, sie einzusetzen und unsere Stadt gesünder, besser zu machen?

Dass dieser notwendige Einsatz an vielen Orten zu vermissen ist, kann auch durch die geringe Eigentumsquote in Deutschland begründet werden. Historisch bedingt durch den drängenden Wiederaufbau der Nachkriegszeit und ostdeutsche Planwirtschaft gehört sie zu den niedrigsten in Europa. Aber Eigentum stärkt Verantwortung, erzeugt Engagement und fördert Stabilität. Wenn wir über die Zukunft des Wohnens sprechen, müssen deshalb auch neue Eigentumsformen viel stärker verbreitet werden, die mehr Menschen eine Teilhabe ermöglichen: Genossenschaften oder Baugruppen beispielsweise.

Wir dürfen dabei nicht in eine neue Planwirtschaft verfallen. Die politischen und bürokratischen Mechanismen, die gegenwärtig vielerorts das Bauen blockieren, erzeugen einen Zustand, in dem anstelle des besten Konzeptes, das am wenigsten strittige den Zuschlag erhält. Es braucht also dringend den Mut, wieder zuzulassen, dass Ideen konkurrieren und dass Experimente gewagt werden dürfen. Ohne Vertrauen in die Akteure keine Bewegung und keine Innovation. Dies kann mitunter auch bedeuten, Diskussionsprozesse wieder zu eröffnen, wenn sich die Bedingungen in der Stadt geändert haben. Wir denken da konkret an das Tempelhofer Feld – denn wer die Diskussion über eine teilweise andere Nutzung abwürgen möchte, baut im Grunde neue Mauern.

Ebenso aufgeschlossen müssen wir uns den Prozessen der Digitalisierung zuwenden. Künstliche Intelligenz wird nicht die Planerinnen und Planer ersetzen, aber sie wird helfen, Prozesse zu vereinfachen, die Entwurfsvielfalt zu steigern und Kosten zu reduzieren. Bereits heute wird dies deutlich im Bereich des seriellen Bauens, wo KI-gestützte Verfahren in der Lage sind, die Qualität der Gebäude zu erhöhen, weil mit ihnen die vormals uniformen Serienprodukte individualisiert werden können.

Eine große Chance, denn zumeist führt serielle Vorfertigung zu kostengünstigerer Herstellung und am Ende zu kürzeren Bauzeiten, was sich gerade im innerstädtischen Bereich in weniger Baustellen, weniger Platzinanspruchnahme und kürzeren Finanzierungszyklen niederschlägt. Wobei auch diese Planbarkeit verschiedene Autoren haben muss: eine Vielzahl an Firmen, an Materialien, an Herstellungsprozessen, die den Bereich des seriellen Bauens mit Auswahl und auch Konkurrenz beleben.

Untrennbar mit dem Wohnen ist die Mobilität verbunden. Die Art, wie wir uns durch die Stadt bewegen, bestimmt maßgeblich, wie und wo wir wohnen können. Man stelle sich vor, auf den Straßen dominieren emissionsfreie und leise Mobilitätsformen statt der heute verbreiteten Verbrennungsmotoren – es verändert sich das gesamte städtebauliche Gefüge. Straßenräume können neu gedacht, Flächen umgenutzt und anders wahrgenommen werden, die Hauptstraße mit dem Durchgangsverkehr ist letztlich nicht mehr das Problem. Wenn der Lärmpegel sinkt, sind weniger Schallschutzmaßnahmen notwendig und damit sinken die Baukosten. Es entsteht ein anderes Umfeld für öffentliche Nutzungen im Erdgeschoss und eine Stadt, in der ich gerne zu Fuß unterwegs bin.

Wenn Mobilität jetzt noch die vertikale oder unterirdische Dimension mit einbezieht, gewinnen wir neuen Raum für urbane Lebensqualität. Das Beispiel Magnetschwebebahn könnte mit bepflanzten und mit Photovoltaik ausgestatteten Trassen zeigen, wie es geht. In vergleichbarer Art lassen sich viele weitere Innovationen denken, wenn man aus einem dichotomen Entweder-Oder zu einem integrativen, in die Zukunft gerichtetem Denken gelangt.

Und hier ist nicht an den Stadtgrenzen zu verharren, denn die Metropolregion Berlin-Brandenburg ist längst Realität. Fast 340.000 Menschen pendeln täglich zwischen Berlin und Brandenburg. Mit einer schnellen und zuverlässigen Nahverkehrsanbindung erschließen sich neue Chancen in Städten wie Angermünde, Frankfurt (Oder) und Wittenberge.

Es gibt viele Wege, Berlin zu einer Stadt zu machen, in der wir gerne leben. Eine Stadt, deren größte Qualität es doch ist, unfertig zu sein und Menschen willkommen zu heißen, die Veränderung suchen und wollen. Sie ist eben keine Stadt des Adels oder der Kaufmänner und ihrer Gilden, sondern der Zweitgeborenen, der Glücksritter, der Vertriebenen. Hugenotten, Russen, Türken und Kurden, Inder, Polen, Syrier und all jene, denen ihre Kleinstadt, ihr Dorf zu eng wurde. Sie sind nicht hier, weil alle Entscheidungen schon getroffen sind. Sie bringen ihre Ideen, ihr Engagement und ihre Träume mit und tragen so zur beständigen Transformation der Stadt bei.

Diese Kultur der Ermöglichung darf nicht zugunsten einer Kultur der Verhinderung verschwinden. Wenn Besitzstände konserviert, wenn Wandel blockiert und wenn Vielfalt durch Dogma ersetzt wird, dann verliert Berlin das, was es groß gemacht hat. Dann wird aus der Hauptstadt des Möglichen eine Stadt der verpassten Chancen. Umso drängender ist die im Frühjahr begonnene Verwaltungsreform, die den Angestellten des Senats und der Bezirke nicht nur eindeutige Aufgaben und Zuständigkeiten zuweisen sollte, sondern ihnen ebenso auch Freiheiten und Handlungsspielräume einräumen muss.

Zu unserer Stadt gehört das futuristische ICC genauso wie die traditionelle Traufkante, gehören Hochhäuser in Mitte genauso wie der Bungalow in Mahlsdorf. Für das Wohnen der Zukunft braucht es darum eine Haltung, die die Ambivalenz der Stadt nicht als Problem begreift, sondern als ihr Wesen. Eine Stadt ist immer ein Kompromiss. Sie ist laut und leise, dicht und offen, geplant und gewachsen. Wenn wir dies akzeptieren, wenn wir die Unterschiede nicht nur dulden, sondern als Antrieb begreifen, dann wird Wohnen auch für alle Menschen wieder mit Freiheit verbunden sein.

Berlin Mollstrasse
09. Juli 2025

GRAFT beteiligt sich an Gedenktag und Ausstellung für Johanna und Eduard Arnhold

Zum 100. Todestag Eduard Arnholds gedenkt die Villa Massimo ihres Stifters an dem Ort seines Wohnhauses im Tiergartenviertel - heute das Kulturforum und der neu gewidmete Eduard-und-Johanna-Arnhold-Platz.

Neben anderen Kunstwerken und Präsentationen zur Erinnerung an den großen Mäzen der Kaiserzeit wird der von Rompreisträger Lars Krückeberg 2018/2019 und GRAFT gestaltete Entwurf zu einem Erinnerungsgarten der Arnholds und eines Meridians zur Erinnerung an das untergegangene Tiergartenviertel gezeigt. Pläne, Visualisierung und ein Modell veranschaulichen das Konzept. Durch eine Virtual Reality Brille kann man den zukünftigen Ort jetzt schon betreten und erleben.

Eine Veranstaltung der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo in Zusammenarbeit mit dem Verein zur Erinnerung an Johanna und Eduard Arnhold und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

Weitere Informationen zum Verein, zur Ausstellung und zum Jahrestag hier: www.arnhold-initiative.de

01. Juli 2025

Ukraine Expert Conference mit GRAFT Gründungspartner Wolfram Putz

Am Donnerstag, den 3. Juli 2025, wird GRAFT Gründer Wolfram Putz bei der Ukraine Expert Conference in Berlin vertreten sein, einer Fachtagung zu Zivilgesellschaft, Resilienz und Wiederaufbau der Ukraine. Die Veranstaltung, organisiert von Be an Angel e.V., European Ukrainian Bridge und der Evangelischen Akademie, bringt Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen zusammen, um Strategien für eine Zeit nach den kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine zu diskutieren.

Im Rahmen der vierten Session "Rebuild – Digital Solutions & Practical Aid" wird Wolfram Putz von 16:25 bis 17:25 Uhr gemeinsam mit Adrienne Goehler (HOPE HOME-НАДІЯ), Nataliya Pryhornytska (Open Platform e.V. & Alliance of Ukrainian Organizations / Foundation EVZ) und Yuliia Chechotkina (100% Life), über innovative Ansätze und nachhaltige Lösungen sprechen. Sein Beitrag wird sich auf architektonische und städtebauliche Perspektiven konzentrieren, die den Wiederaufbau in der Ukraine unterstützen und die Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft stärken.

Die Fachtagung bietet eine wichtige Plattform, um Partnerschaften zu fördern, Wissen auszutauschen und gemeinsam an nachhaltigen Strategien für die Zukunft der Ukraine zu arbeiten. Die Ergebnisse der Veranstaltung werden im Rahmen der Ukraine Recovery Conference 2025 in Rom präsentiert.

Wann: Donnerstag, 3. Juli 2025 | 09:00–18:00
Wo: Französische Friedrichstadtkirche zu Berlin, Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin
Veranstalter: European Ukrainian Bridge, Be an Angel e.V., Evangelische Akademie

Tagungsprogramm

30. Juni 2025

GRAFT übernimmt Leitung für Hyperloop-Gesamtdesign

Der Hyperloop ist ein Magnetschwebebahnsystem in Vakuumröhren, das bedarfsgerecht, autonom und mit minimalem Energiebedarf neue Maßstäbe im Verkehrswesen setzt.

Unter der Anführung der Mobilitäts-Vordenker DRO Deutsche Rail Operations und Mode5 wird zurzeit die Umsetzung dieser visionären Idee vorangetrieben. GRAFT wird die Leitung für das Gesamtdesign übernehmen und für diese neue Art des Reisens ein ebenso neuartiges Reiseerlebnis kreieren, das Komfort und Entgrenzung miteinander vereint.

Der Hyperloop ist in der Lage, bestehende Lücken in der Verkehrsversorgung viel schneller als mit der üblichen Verkehrsplanung zu verbessern und dies mit einem enorm niedrigen Energiebedarf, der 70% unter jenem regulärer Schnellzüge liegt. Durch seine aufgeständerte Konstruktion können zum einem bestehende Verkehrsachsen – etwa der Mittelstreifen von Autobahnen – für die Trassenführung genutzt werden, was eine drastisch beschleunigte Genehmigung und Umsetzung zu Folge hat. Zum anderen ist die Röhre multifunktional nutzbar und kann beispielsweise über Solarpaneele entlang der Strecke bilanziell mehr Strom erzeugen als verbrauchen.

Unter dem Strich sind für den Hyperloop mindestens 80% geringere Betriebskosten zu erwarten, weswegen er perspektivisch auch mit privaten Mitteln realisierbar ist.

Sie wollen mehr wissen? Lesen Sie weiter auf unserer Webseite: graftlab.com/hyperloop

21. Mai 2025

GRAFT erhält Anerkennung im Wettbewerb "Haus der Musik" in Braunschweig

Rendering Straßenansicht, Haus der Musik

Im Herzen der mittelalterlichen Altstadt will die Stadt Braunschweig einen neuen Konzertsaal und die städtische Musikschule, die derzeit auf mehrere Standorte verteilt ist, an einem Ort zusammenführen. Ziel ist es, ein musikalisches Zentrum zu schaffen, das als kultureller, pädagogischer und sozialer Treffpunkt für alle dient, ein echter „dritter Ort“.

Im Wettbewerb für das neue "Haus der Musik" erhielt GRAFT eine Anerkennung. Unser Ansatz ist es, das geforderte Volumen durch eine Gruppierung mehrerer Gebäude in das mittelalterliche Stadtbild zu integrieren und so jeder Funktion eine eigene Adresse zu geben. Dieses Konzept wurde von der Jury besonders gewürdigt.

Lesen Sie mehr über das Projekt hier: graftlab.com

Rendering Straßenansicht, Haus der Musik
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