

Die magische Identität des ICC - Zeitreise in eine optimistische Zukunft
Der Leerstand des Internationalen Congress Centrums beschäftigt die Berliner Öffentlichkeit seit der Schließung 2014. Seither wird der Wunsch nach einer ökonomisch sinnvollen Wiederaktivierung und Instandsetzung des gesamten Geländes von vielen Seiten laut geäußert. Ein frischer Blick auf die Entstehung des Aluminiumkolosses lässt dabei wichtige Aspekte der Identitätsfindung der jüngeren Geschichte Berlins aufglänzen. Denn das ICC ist mehr als eine Architekturikone auf besonders großer Fläche – übertritt man die Schwelle ins weich ausgelegte Innere, begibt man sich auf eine Zeitreise in die Aufbruchstimmung des optimistischen Zukunftsbilds der 1970er Jahre.
Essay von Thomas Willemeit, Lars Krückeberg, Wolfram Putz
6 MIN Lesezeit
Sie waren herausragende Kunstsammler, Förderer und Philanthropen und prägten mit ihrem Engagement das künstlerische Leben von Berlin und Deutschland zur Kaiserzeit: das jüdische Stifterpaar Johanna und Eduard Arnhold. Die Nationalsozialisten löschten ihre Namen aus der öffentlichen Erinnerung, doch nun arbeitet eine Berliner Initiative daran, dieses Unrecht wieder geradezustellen. 2021 entwarf GRAFT-Gründer Lars Krückeberg für die Initiative einen Gedenkort für das Mäzenatenpaar und das deutsch-jüdische Bürgertum im Tiergartenviertel.
Essay von Lars Krückeberg
5 MIN Lesezeit